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Futterumstellung auf die sanfte Art

Gründe für eine Futterumstellung gibt es viele. Vielleicht haben Sie ja nur das lange Gesicht Ihres Vierbeiners vor seinem Napf satt und wollen ihn mit einer neuen Duft- und Geschmacksvariante überraschen? Immer öfter entscheiden sich Tierbesitzer auch dazu, von Fertigfutter auf Hausmannskost umzusteigen, bei der Art und Herkunft der Zutaten bekannt sind. Neben solchen „Geschmacksfragen“ gibt es aber auch gesundheitliche Aspekte, die zu einer Futterumstellung zwingen. Unabhängig von den Beweggründen möchten wir Ihnen ein paar Tipps für eine erfolgreiche Futterumstellung geben, wenn ein Wechsel ansteht.

Heute so, morgen so?

Um es gleich vorwegzunehmen: Sofern Sie nur zwischen verschiedenen Produkten von Trockenfutter wechseln oder ein Nassfutter gegen das andere austauschen möchten, wird diese Umstellung einem „gestandenen“ Vierbeiner auch keine Probleme bereiten. Gleiches gilt für selbst gemachte Rationen, bei denen Sie nur eine Zutat (z. B. Rindfleisch) durch eine andere derselben Futtermittelgruppe ersetzen (z. B. Kängurufleisch). Futtermittel ähnlicher Zusammensetzung lassen sich also meist beliebig gegeneinander austauschen – solange Hund und Katze damit einverstanden sind.

Vorsicht ist dann schon eher unter bestimmten Begleitumständen geboten, die für Ihren Vierbeiner Stress bedeuten. Wenn die weniger vertraute Urlaubsvertretung noch obendrein eine ungewohnte Mahlzeit serviert, so kann es durchaus passieren, dass nicht nur Hund oder Katze, sondern auch deren Magen verstimmt reagiert. Und dass ein Besitzerwechsel, egal ob Welpe oder erwachsener Hund, nicht zugleich mit einem Futterwechsel einhergehen sollte, ist ebenfalls leicht nachvollziehbar. Nicht zuletzt seien auch (stress-)empfindliche Tiere genannt, die schon unter normalen Bedingungen sensibel reagieren.

Schritt für Schritt

In diesen Fällen wie auch bei einer grundlegenden Änderung der Fütterungsart, z. B. von Trockenfutter auf Nassfutter oder auf eine hausgemachte BARF-Ration, sollten Sie die Futterumstellung besser nicht als Hauruck-Aktion angehen. Schließlich muss sich der Magen-Darm-Trakt Ihres Vierbeiners erst an das neue Futter gewöhnen und die dafür erforderlichen Verdauungsenzyme in ausreichender Menge herstellen, andernfalls können mehr oder weniger ausgeprägte Veränderungen der Kotkonsistenz die Folge sein. Darum das alte Futter nur nach und nach gegen das neue austauschen, am besten etappenweise über 5–10 Tage. Bei der Umstellung von Trocken- auf Nassfutter gilt es zudem zu beachten, dass Ersteres eine hohe Energiedichte aufweist, weshalb 100 g Trockenfutter durch 300 g Nassfutter ersetzt werden müssen.

Konkretes Beispiel: Ein Hund mit 10 kg Körpergewicht hat bisher 140 g Trockenfutter pro Tag erhalten und soll nun auf eine BARF-Ration mit einer Tagesmenge von 400 g umgestellt werden. In diesem Fall würden Sie täglich 20 g Trockenfutter durch 60 g der BARF-Ration ersetzen, bis nach 7 Tagen das alte Futter komplett durch das neue ausgetauscht ist. Wichtig: Das Trockenfutter darf nicht nur durch rohes Fleisch, sondern muss durch die vollständige BARF-Ration ersetzt werden, bestehend aus Fleisch, Gemüse, Obst, Ölen und einem Ergänzungsfuttermittel. Falls Ihr Vierbeiner eher mäkelig ist, können Sie aber auch erst mit dem schmackhaften Fleisch und etwas Gemüse beginnen und nach einer gewissen Gewöhnungszeit von 7 – 10 Tagen die weniger schmackhaften Öle und Zusätze langsam untermischen.

Beispiel 1: 10 kg Hund Umstellung von Trockenfutter auf BARF oder Nassfutter

Tage

altes Futter

Trockenfutter

neues Futter

BARF oder Nassfutter

0 140 0
1 120 60
3 100 120
4 80 180
5 60 240
6 40 300
7 20 360
8 0 400

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beispiel 2: 70 kg Hund Umstellung von BARF oder Nassfutter auf Trockenfutter

Tage

altes Futter

BARF oder Nassfutter

neues Futter

Trockenfutter

0 1800 0
1 1600 60
3 1400 130
4 1200 200
5 1000 260
6 800 330
7 600 390
8 400 460
9 200 520
10 0 600

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn Ihr Vierbeiner nicht ganz so empfindlich ist, dann können Sie auch die Umstellung in weniger als 10 Tagen (z. B. in 5 Tagen) durchführen.

Sonderfall Katze

Katzen sind heikel – wer wüsste das nicht. Deshalb muss die Futterumstellung hier auch mit besonderer Vorsicht erfolgen und kann sich über mehrere Wochen hinziehen. Beginnen Sie am besten damit, Ihrem Stubentiger das neue Futter stückchenweise als Leckerli anzubieten. 

Bei entsprechender Akzeptanz können Sie dann Teelöffel für Teelöffel das alte Futter durch das neue ersetzen.

Gerade die Umstellung auf Rohfütterung stößt bei Katzen jedoch immer wieder auf unerwartete Probleme. Denn nicht alle Katzen sind von Anfang an davon überzeugt, ihre „Beute“ fortan roh verspeisen zu sollen.

In solchen Fällen hilft es oft, die Größe der Futterstücke zu variieren. Versuchen Sie einfach mal, ob Ihr Stubentiger das Fleisch püriert, gehackt oder in Stückchen bevorzugt. Oder überbrühen Sie das rohe Fleisch mit kochendem Wasser. Außen gegart und innen roh wird es anfangs deutlich besser akzeptiert.

Da sich Obst, Gemüse, Öle und die verschiedenen Ergänzungsfuttermittel keiner besonderen Beliebtheit erfreuen, sollten Sie Ihrer Katze zu Beginn nur das rohe Fleisch ohne weitere Zusätze anbieten. Erst wenn sie dieses anstandslos akzeptiert, fügen Sie Woche für Woche eine neue Zutat hinzu. Beginnen Sie zunächst mit den Ölen. Zu Anfang nehmen Sie ein geschmacks- und geruchsneutrales Öl wie raffiniertes Sonnenblumen- oder Distelöl. Diesem sollte Lachsöl folgen, um alle notwendigen Fettsäuren abzudecken. Lachsöl gibt es zum Teil als geruchsneutralere Varianten. Manche Katze nimmt aber auch lieber eine Kapsel statt des intensiv riechenden Öles im Futter.

Nach den Ölen fügen Sie Woche für Woche die Mineral- und Vitaminzusätze wie z. B. eine Vitamin-Mineralstoffmischung, Eierschalen- oder Blutmehl hinzu.

Dann folgt für eine geregelte Darmtätigkeit Gemüse als Ballaststoffquelle. Einige Katzen mögen das "Grünzeug" nicht in ihrem Napf, sortieren es gern aus oder verweigern gleich die komplette Ration. Mit den nachfolgenden Tipps können Sie Ihren Stubentiger überzeugen:

  • Beginnen Sie mit ganz geringen Mengen.
  • Eine Zerkleinerung mittels Haushaltsreibe oder Pürierstab lässt die eventuell unliebsame Zutat schlechter wieder aussortieren.
  • Verwenden Sie geschmackneutrale Sorten wie Zucchini oder Möhren.
  • Für eine bessere Akzeptanz raspeln Sie das Gemüse und übergießen es mit kochendem Wasser und lassen es dann für etwa 10 Minuten stehen.
  • Manchmal werden Möhrenpellets, mit warmen Wasser zubereitet, oder Gemüsebrei-Gläschen aus der Babynahrungsabteilung besser akzeptiert, zudem muss das Gemüse dann nicht mehr püriert oder geraspelt werden.
  • Wenn keines dieser Tipps funktioniert: Nutzen Sie geschmacksneutrale Pulver - Ballaststoffe zur Anregung der Darmtätigkeit liefern beispielsweise Kleie, Flohsamenschalen oder Zellulosepulver.

 

Falls eine der Komponenten verweigert wird, gehen Sie wieder auf die Stufe zurück, auf der das Futter noch guten Anklang fand, und versuchen es im nächsten Anlauf mit einer geringeren Menge der jeweiligen Zutat. Sollte es trotzdem noch Schwierigkeiten geben, können Sie sich in unserem Artikel zum Thema „Futterverweigerung“ weitere Tipps holen.

Zugegeben – die Futterumstellung erfordert etwas Geduld und Fingerspitzengefühl, doch sie ist machbar und in vielen Fällen die einzige Möglichkeit.

Bei Fragen zur Futterumstellung und Rationsanpassung helfen wir Ihnen gerne weiter!

 

 

Bildnachweise:

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