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Im Trend: Vegane Ernährung für Hunde

Ist eine bedarfsgerechte Fütterung aus ernährungsphysiologischer Sicht möglich?

Fleischlose Kost für einen Fleischfresser? Für viele Tierhalter ein unvorstellbarer Gedanke! Doch die Zahl derer, die nicht nur bei sich, sondern auch bei ihrem geliebten Vierbeiner auf die Fleischzulage verzichten wollen, wächst. Fernab von jeder Grundsatzdebatte bleibt also die Frage, ob Hunde allein mit pflanzlichen Futtermitteln bedarfsgerecht versorgt werden können.

Der kleine Unterschied

Hunde vegan ernährenIn der Tat haben sich Hunde als Beutegreifer vornehmlich auf die Verwertung von Nährstoffen tierischer Herkunft spezialisiert. Ihr Stoffwechsel ist an die Verdauung großer Eiweißmengen angepasst. Hunde sind Carni-Omnivore (Fleisch- und Allesfresser), d.h. neben dem Beutetier finden sie durchaus auch an anderen Nahrungsquellen wie Kräutern, Beeren, Gräsern und Obst Geschmack und können daraus wichtige Nährstoffe beziehen.

Was gehört in den Napf?

Im Gegensatz zur lacto-ovo-vegetarischen Fütterung, bei der sich tierische Eiweiße zumindest noch über Milchprodukte und Eier ergänzen lassen, sind im Rahmen der veganen Ernährung nur pflanzliche Nahrungsmittel erwünscht. Wertvolle Eiweißträger dabei sind Tofu und Seitan, aber auch Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen, weiße Bohnen), Weizenkeime, Kerne und Nüsse. Zusätzliche Energie liefern Kohlenhydrate aus Reis, Nudeln, Kartoffeln, Getreide und Pseudogetreide (Amaranth, Quinoa).

Doch Vorsicht: Stärke kann von Hunden nur in aufgeschlossener Form, also gekocht oder in Form von Flocken, verwertet werden! Verschiedene Öle steuern Vitamine und essenzielle Fettsäuren bei, während Gemüse, Obst und Kräuter vor allem für die notwendigen Ballaststoffe sorgen.

Um die Ration auch hinsichtlich der Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Spurenelementen ausgewogen zu gestalten, ist in aller Regel die Zugabe eines Mineral-Vitamin-Pulvers unverzichtbar. Zusätzlich werden Taurin-, L-Carnitin- und teilweise Aminosäurenergänzungen notwendig.

Die sichere Alternative

Vegan, bedarfsgerecht und dazu noch schmackhaft? Eine solche Mahlzeit für den Vierbeiner selbst zusammenzustellen, ist gar nicht so einfach. Damit es zu keinem Mangel an Proteinen, essenziellen Fett- und Aminosäuren, Mineralien oder Vitaminen kommt, empfiehlt es sich, vegane Rationen genau zu berechnen. Wenden Sie sich doch einfach an die Futtermedicus Ernährungsberatung! Gerne berechnet unser Expertenteam eine ausgewogene vegane Rezeptur speziell für Ihren Vierbeiner. 

Die Grenzen

Trotz allem hat die vegetarische und hier vor allem die vegane Fütterung von Hunden ihre Grenzen. Grundsätzlich nicht zu empfehlen ist sie für Tiere mit erhöhtem Nährstoffbedarf und damit während des Wachstums, bei Trächtigkeit und Laktation oder auch bei starker körperlicher Beanspruchung. Bislang nicht geklärt ist zudem die Frage, ob pflanzliche Eiweiße von Hunden annähernd gut verdaut werden können, wie tierische. Entsprechende wissenschaftlich fundierte Studien stehen noch aus, wie auch keinerlei Langzeiterfahrungen zu dieser noch relativ „jungen“ Fütterungsform vorliegen. Aus diesen Gründen können wir eine vegane Ernährung von Hunden derzeit nicht uneingeschränkt empfehlen.

 

Bildnachweise:

Hund mit Karotte - © Susanne Schumacher

Hund fängt Apfel - © Susanne Schumacher

© Giel Bildwelten - Bild-Nr. 075434

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