Glänzendes Fell und guter Geruch – wer will da nicht gerne mit seinem Vierbeiner kuscheln? Daher haben wir für Sie zusammengefasst, welche Nährstoffe an der normalen Haut- und Fellfunktion beteiligt sind und wie man sie mit der Ernährung gezielt ergänzen kann, um Haut und Fell optimal zu unterstützen.
Eine bedarfsgerechte Ernährung mit allen für Hund und Katze notwendigen Nährstoffen ist die Grundlage für ein funktionierendes Stoffwechselsystem und damit auch für eine normale Haut- und Fellfunktion. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Versorgung mit Proteinen, essentiellen Fettsäuren, Zink, Jod, Kupfer, B-Vitaminen, Vitamin A und Vitamin E. Diese Nährstoffe sind maßgeblich am Haut- und Fellstoffwechsel beteiligt.
Worauf es ankommt
PROTEINE sind an zahlreichen und sehr unterschiedlichen Stoffwechselvorgängen im Körper beteiligt. Um diese vielfältigen Aufgaben bewältigen zu können, gibt es viele verschiedene Arten von Proteinen. Dazu zählen beispielsweise die Strukturproteine wie Kollagen und Keratin, die das Gerüst der Zellen und Gewebe bilden und damit ein wichtiger Strukturbestandteil von Haut und Fell sind.
Um den Bedarf an hochwertigen Proteinen und damit auch den Bedarf der einzelnen Aminosäuren, den Bausteinen der Proteine, zu decken, sollte bei selbstzubereitetem Hundefutter zum Großteil Muskelfleisch verwendet werden. Ein zu hoher Innereienanteil kann zudem zu Blähungen und weichem Kot führen, da Innereien mehr schwerer verdauliches Bindegewebe enthalten. Eine weitere gute Proteinquelle als Ergänzung zum Muskelfleisch sind Eier und Milchprodukte.
Beim erwachsenen Hund ist bei den FETTSÄUREN insbesondere auf eine ausreichende Versorgung mit der Omega-6-Fettsäure Linolsäure und den Omega-3-Fettsäuren α-Linolensäure, EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) zu achten. Welpen benötigen zudem Arachidonsäure. Diese Fettsäuren sind für Hunde essentiell, d.h. sie können vom Organismus nicht selbst hergestellt werden, sondern müssen mit der Nahrung in ausreichender Menge aufgenommen werden. Bei der Katze ist auf eine ausreichende Versorgung mit den Fettsäuren Linolsäure, Arachidonsäure, EPA und DHA zu achten.
Fettsäuren sind nicht nur Bestandteile des Talgs, der maßgeblich den Glanz, aber auch die Bruchfestigkeit und Lebensdauer der einzelnen Haare beeinflusst, sondern unterstützen auch die natürliche Barrierefunktion der Haut. Sie lassen sich durch die Kombination verschiedener Öle ergänzen.
essentielle Fettsäure: | Quelle |
Linolsäure | z. B. Distel-, Hanf-, Borretsch-, Sonnenblumenöl |
alpha-Linolensäure | z. B. Lein-, Hanf-, Walnuss-, Rapsöl |
EPA & DHA | z. B. Lachsöl, Lachsölkapseln, Krillöl, Heringsöl, Algenölkapseln |
Arachidonsäure | z. B. Schweineschmalz, Rindertalg, Hühnereigelb |
In unserer Ölbroschüre finden Sie verschiedene Ölkombinationen für den Hund, mit denen die Haut- und Fellfunktion optimal unterstützt werden kann. Mit dem Optinature Fellglanz BARF Öl (Mischung aus Distelöl, Leinöl und Lachsöl) ergänzen Sie z. B. die essentiellen Fettsäuren Linolsäure, alpha-Linolensäure sowie EPA & DHA auf einmal. Bei einem erwachsenen Hund ist bei Verwendung dieser Mischung keine weitere Ölsorte notwendig.
Da sich Öle unter der Einwirkung von Licht und Luft rasch verändern, kaufen Sie am besten nur geringe Mengen, die sich in 4–6 Wochen verbrauchen lassen. Lagern Sie die Öle in dunkel getönten Flaschen an einem kühlen Ort.
ZINK wird u. a. für eine funktionierende Immunabwehr benötigt, ist essentiell für die Funktion verschiedener Hormone und ist Bestandteil zahlreicher Enzyme. Auch im Stoffwechsel von Nucleinsäuren und Proteinen und für das Zellwachstum spielt Zink eine wichtige Rolle.
Quellen für Zink:
- z. B. Weizenkeime, Weizenflocken, Weizenkleie, Bierhefe, Sesam, Kürbiskerne, Edamer, Emmentaler, Leber und rotes Fleisch
- ggf. reine Zinkpräparate (z. B. Futtermedicus Optisolo Zink).
Auch die Spurenelemente Jod und Kupfer sind für die Haarpracht Ihres Vierbeiners von Bedeutung. JOD ist wesentlicher Bestandteil der Schilddrüsenhormone. Diese sind für den gesamten Stoffwechsel wichtig, da sie den Grundumsatz des Körpers beeinflussen. KUPFER nimmt neben der Blutbildung auch eine entscheidende Rolle im Pigmentstoffwechsel ein.
Quellen für Jod:
- z. B. Seealgen und Seefisch
Quellen für Kupfer:
- Kupfer ist in Leber enthalten. Aber nur bei täglicher Gabe von bis zu 1 g Wildleber oder Gänseleber pro kg Körpergewicht kann der Kupfergehalt natürlich abgedeckt werden, ohne gleichzeitig eine zu reichliche Vitamin-A-Versorgung zu haben. Ein 25 kg schwerer Hund bräuchte somit täglich 25 g Wild- oder Gänseleber.
- ggf. reine Kupferpräparate (z. B. Futtermedicus Optisolo Kupfer)
Bei den Vitaminen ist insbesondere auf eine ausreichende Versorgung mit B-VITAMINEN zu achten. Gerade Vitamin B7 (BIOTIN) ist maßgeblich in den Hautstoffwechsel involviert.
Quellen für Biotin:
- z. B. Bierhefe, Leber, Niere und Sonnenblumenkerne
- Eidotter ohne rohes Eiklar (Eiklar enthält Avidin, einen Stoff, der Biotin im Darm bindet und so dessen Aufnahme verhindert.)
- ggf. B-Komplexpräparate (z. B. Futtermedicus Optisolo B-Komplex)
Wichtig für die Haut und das Haarwachstum sind zudem die fettlöslichen Vitamine A und E. VITAMIN A ist wichtig für Wachstum und Funktion von Haut und Schleimhäuten und für den Sehvorgang. VITAMIN E wirkt als Antioxidans.
Quellen für Vitamin A:
- z. B. Leber, Lebertran und Eigelb
Quellen für Vitamin E:
- hoher Gehalt: Weizenkeimöl, Optinature Fellglanz BARF Öl
- mittlerer Gehalt: Sonnenblumen- und Distelöl
Die Mischung macht’s
Ob Fertigfutter oder selbst zubereitete Ration – die Ernährungsexperten von Futtermedicus stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite und helfen Ihnen, die Mahlzeit ausgewogen auf die Vorlieben und Bedürfnisse Ihres Vierbeiners abzustimmen. Kontaktieren Sie uns.
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