Fast jeder kennt es: Lässt man das Wasser im Wasserkocher länger stehen, bilden sich Kalkränder. Diese Kalkränder sind nichts anderes als Calciumablagerungen. Abhängig von der Region variiert die Menge von Calcium in unserem Leitungswasser. Die Wasserwerke der eigenen Region veröffentlichen regelmäßig Trinkwasseranalysen, die öffentlich einsehbar sind. Das Wasser im Wasserwerk Murg in Baden-Württemberg enthält beispielsweise nur 9,1 mg Calcium je Liter. In Emskirchen sind es im Vergleich 197 mg Calcium in einem Liter Wasser gelöst. In Fürstenfeldbruck sind es 102 mg Calcium in einem Liter Leitungswasser. In Regionen mit kalk- und gipshaltigen Böden ist das Wasser eher härter als bei granit- und basalthaltigen Böden.
Auch der Calciumgehalt im Mineralwasser ist abhängig von der Quelle und dem Boden in der Region. Calciumarme Mineralwasser enthalten nur 11,5 mg Calcium pro Liter Wasser (bsp. Volvic, Finkenbach Quelle). In anderen Mineralwassern sind bis zu 600 mg Calcium je Liter gelöst (St. Anna Heilwasser, St. Maragreten).
Für gesunde Tiere sind die unterschiedlichen Calciumgehalte im Wasser kein Problem. Bei Hunden, die Calciumoxalate in der Blase haben oder Kleinsäugern wie Meerschweinchen und Kaninchen, die an Calciumcarbonatsteinen leiden, ist der Blick auf das genutzte Wasser durchaus sinnvoll. Ein passendes Rezept für Hunde mit Calciumoxalaten finden Sie in unserer Rezeptwelt.
Will man als Mensch Mineralwasser als Calciumquelle nutzen, wählt man calciumreicheres Mineralwasser. Suchen Sie hingegen ein mineralienarmes Wasser für mein Tier aufgrund Harnkristallen, muss ich mich anders orientieren…
Hier können Sie nach den Werten Ihres Mineralwassers suchen: http://www.ernaehrung.de/lebensmittel/
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